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motan innovation award 2018

Gute Ideen zukunftsfähig machen

Das ist das Motto des motan innovation award (mia), den motan alle zwei Jahre ausschreibt. Eine unabhängige Fachjury hat die zahlreichen Einsendungen gesichtet und bewertet. Sechs besonders innovative Ideen haben es in die finale Runde geschafft und sind für den mia 2018 nominiert. Die Preisverleihung findet am 18. Oktober 2018 während der FAKUMA im Dornier Museum in Friedrichshafen statt. Das sind die Nominierten:

Adaptive Zentralvakuumsteuerung

Effizientere Anlagennutzung und höhere Produktionssicherheit

In einem Zentralvakuum-System können mehrere Fördergeräte gleichzeitig Material fördern. Mit der adaptiven Zentralvakuumsteuerung wird der
Gleichzeitigkeitsfaktor der aktiven Fördergeräte noch stärker in den Prozess einbezogen und so kann eine Anpassung je nach Produktionsauslastung erfolgen. Dies steigert die Energieeffizienz, schont das Equipment und ermöglicht eine materialschonende Förderung.

Stefan Endres (27) hat an der staatlichen Berufsschule Kempten die Ausbildung zum Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik absolviert. 2013 gründete er sein eigenes Unternehmen „Endres Industriedienstleistungen“ und ist dort bis heute Geschäftsführer und Inhaber. Privat geht Stefan Endres gerne klettern und interessiert sich für Motorsport.

Geregeltes Fördern von Schüttgütern

Geschwindigkeit messen und Förderungsprozesse optimieren

Das Fördern von Schüttgut wird oft durch äußere Einflüsse gestört, da diese nicht automatisch erkannt und korrigiert werden. Die Idee von Peter Haupt zielt darauf ab, mithilfe eines Sensors die Materialgeschwindigkeit des Schüttguts in Realzeit zu messen und mit diesem Wissen die Gebläsedrehzahl anzupassen. So gelingt es, dass sich das Schüttgut immer mit der optimalen Geschwindigkeit des jeweiligen Materials in den Rohren bewegt. Hierfür ist weder ein kompliziertes Zusatztool notwendig noch wird der Materialstrom beeinträchtigt.

Peter Haupt (33) hat als Bachelor of Engineering bei motan in der Gerätetechnik begonnen. Von 2011 bis 2014 war er bei der der motan-colortronic Projektleiter für Lego. Seit 2015 ist er Entwicklungsingenieur und Projektleiter im Bereich Dosieren und Mischen. Zu seinen Hobbys zählen Mountainbiken, Skifahren, Fußball und Tennis.

Das GAK-System

Automatisierung, Steuerung und Überwachung von Saugförderanlagen

Das neu entwickelte GAK-System (Gravimetrischer Absaugkasten) erfasst direkt an der Material-Quelle alle Maschinendurchsätze und ersetzt damit den Messvorgang am Verbraucher (Maschine). Über einen im Absaugkasten integrierten gravimetrischen Dispenser wird jede Fördercharge vor dem Absaugen einzeln verwogen und dann selektiv der bedienten Maschine zugeordnet. Durch dieses Wiegesystem ergeben sich völlig neuartige Möglichkeiten für die Steuerung und Überwachung von Saugförderanlagen, denn viele Prozesse laufen automatisiert ab. Die Erhöhung des Automatisierungsgrads geht außerdem mit einer Erhöhung der Betriebssicherheit der Anlagen einher.

Reinhard Herro (68) ist staatlich geprüfter Techniker mit Fachrichtung Elektrotechnik und ausgebildeter Betriebswirt (VWA). Er begann 1976 bei motan im Bereich der Fertigung und Entwicklung von elektronischen Steuerungen und war bis 2015 in mehreren leitenden Positionen im Unternehmen tätig. Zuletzt verantwortete er das Technische Marketing. Seit drei Jahren ist er nun in Rente. Privat reist und wandert Reinhard Herro gerne.

Anlagensteuerung auf mobilem Endgerät

Status-Informationen gezielt über QR-Codes abfragen

Anlagen optimal bedienen zu können, setzt ein schnelles und präzises Abrufen der aktuellen Status-Informationen voraus. Mit der neuen App von Philipp Mählmeyer ist selbst ein unerfahrener Mitarbeiter in der Lage Status-Informationen mit einem mobilen Endgerät über QR-Codes abzufragen und die Aktoren entsprechend zu steuern. So können beispielsweise Fehlmischungen in Rezepturen verhindert werden.

Philipp Mählmeyer (29) schloss 2015 seinen Master of Science in Informatik ab und ist heute gesellschaftender Geschäftsführer von pmb Software. Seit 2009 ist er außerdem als freiberuflicher Software-Entwickler tätig. In seiner Freizeit fotografiert er gerne und spielt Tennis.

Das System METRO-Lay

Effiziente Erstellung von Trassen für Material- und Vakuumleitungen

Mit dem neuen, hochflexiblen System „METRO-Lay“ können Versorgungstrassen auf effizientere Weise erstellt werden. Es bewirkt eine deutliche Verkürzung der Montagezeiten, reduziert die Montagekosten und führt somit zu einer Erhöhung der Projektmarge. Auch wertvolle personelle Ressourcen können durch das verständlich aufgebaute System geschont werden.

Bernd Michael (46) hat Maschinenbau und Verfahrenstechnik an der FH Niederrhein in Krefeld studiert. Er begann seine berufliche Laufbahn 1997 am motan-Standort in Isny. Heute ist er dort Vertriebsleiter für Süddeutschland. Privat interessiert sich Bernd Michael unter anderem für Modellbau.

Der Repeater

Materialschonende Förderung im Vakuumbereich

Die Neuentwicklung „Repeater“ ist eine sogenannte Förderunterstützung. Idee ist, den Förderstrang ein oder zwei Mal strömungstechnisch zu unterteilen, aber mithilfe des Repeaters die Leitungsführung und auch die Förderung dabei nicht zu unterbrechen. Auf diese Weise sind Förderungen über lange Distanzen und hohe Durchsatzleistungen möglich. Zu den Vorzügen dieser materialschonenden Förderung zählen außerdem der geringere Material- und Anlagenverschleiß und niedrige Investitionskosten.

Karl Wolfgang (61) ist staatlich geprüfter Maschinenbautechniker mit einer Zusatzausbildung in der SPS-Steuerungstechnik und Projektmanagement. Bei motan hat er 1981 als Projektabwickler angefangen. Heute hat er die Leitung über den Bereich Fördern & Lagern bei der motan holding. In seiner Freizeit findet man Karl Wolfgang in seinem Garten und auf dem Fahrrad.

Die Jury

Eine unabhängige Jury renommierter Experten, die über ein immenses theoretisches und praktisches Wissen in der Kunststoffherstellung und -verarbeitung verfügen, entscheidet über die beste Innovation.

Von links nach rechts: Karl Miller hat 1987 als Technical Sales Engineer bei der Colortronic angefangen und leitet heute die motan-colortronic Ltd. in England.

Prof. Dr. Martin Bastian leitet seit 2006 als Institutionsdirektor das SKZ, das größte Kunststoff-Institut Deutschlands.

Dr.-Ing. Peter Faatz war Professor für Kunststofftechnik und leitet seit 2005 die Prozessentwicklung für Kunststofftechnik des INA Werks Schaeffler.

Prof. Dr.-Ing. Christian Hopmann ist seit 2011 Leiter des Instituts für Kunststoffverarbeitung (IKV) in Industrie und Handwerk an der RWTH Aachen, Inhaber des Lehrstuhls für Kunststoffverarbeitung der Fakultät für Maschinenwesen und Geschäftsführer der Fördervereinigung des Instituts

mo erklärt: "Beim Spritzgießen entstehen oftmals Angüsse, die direkt vermahlen und wieder zurückgeführt werden. Dies macht Sinn, denn es schont die Umwelt und es spart Geld. Wenn das Material getrocknet werden muss, spart es sogar noch mehr Geld, denn das Mahlgut muss in der Regel nicht mehr getrocknet werden, wenn es direkt wiederverwendet wird. Doch was gibt es dabei zu beachten, kann man Mahlgut einfach beimischen?"

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