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Workshop: Die Zukunft der Kunststoffe neu denken

motan und das Indo-German Centre for Sustainability schlagen Brücke zwischen Forschung und Praxis

Wie können wir unseren Umgang, unser Leben, unsere Arbeit mit Kunststoffen neu denken? Mit diesem zeitgemäßen und vielschichtigen Thema beschäftigten sich im Dezember 2022 internationale Studierende verschiedener Fachrichtungen aus indischen und deutschen akademischen Institutionen. Der von motan und dem Indo-German Centre for Sustainability (IGCS) initiierte digitale Workshop im Zeichen des Hashtags #sustainabilitychallenge fand bereits zum zweiten Mal statt. Ziel dieses interdisziplinären Formats ist auch, Nachwuchsforscher:innen zu identifizieren sowie Forschungen und Kooperationen im Bereich der Kunststoff- und Kreislaufwirtschaft anzustoßen. Impulsvorträge internationaler Branchenexpert:innen zeigten hierzu den jungen Wissenschaftler:innen die komplexen Herausforderungen der Kunststofftechnik auf.

An zwei Tagen konzentrierten sich die aufgrund ihrer akademischen und praktischen Erfahrung ausgewählten Studierenden ganz auf das Thema Kunststoff und Umweltschutz. Je drei hochrangige Dozenten und Dozentinnen aus Indien und Deutschland vertieften in ihren Impulsvorträgen aktuelle Fragestellungen und Strategien. Prof. Ansgar Jaeger (TH Würzburg-Schweinfurt) bewertete in Deutschland und Europa etablierte Entsorgungssysteme, Dr. Alexander Kronimus (PlasticsEurope Deutschland) stellte die für einen ganzheitlichen und nachhaltigen Systemwandel erforderlichen Aspekte der „KreislaufwirtschaftPLUS“ dar, Dr. Prasad Modak (Environmental Management Centre LLP) schilderte die aktuelle Situation und Herausforderungen bei der Umsetzung einer Kunststoff-Kreislaufwirtschaft in Indien, Prof. Indumathi M Nambi (Indian Institute of Technology Madras) rückte die Kontamination des Grundwassers in den Fokus und Dr. Suryasarathi Bose (Indian Institute of Science Bangalore) zeigte auf, inwiefern der neuen Werkstoffklasse der Vitrimere eine Schlüsselrolle in der Kreislaufwirtschaft zukommt.

Wertvolle Erfahrungen aus der Praxis steuerte die everwave-Projektmanagerin Jacqueline Plaster bei. Das Aachener Start-up entwickelt Technologien zur Sammlung von Kunststoffabfällen aus Flüssen, um deren Eintritt in die Ozeane zu verhindern. Dazu gehören KI-gestützte Müllsammelboote und schwimmende Flussplattformen. motan kooperiert seit Ende 2021 mit everwave und finanzierte u.a. ein Förderband für eine Müllsortieranlage in der kambodschanischen Hauptstadt Phnom Penh. everwaves Streben nach einem langfristigen Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Umweltschutz passt perfekt zu motans langjähriger Strategie, Prozesse und Produkte kontinuierlich weiterzuentwickeln und nachhaltiger zu gestalten.

In Kleingruppen erarbeiteten die Studierenden schließlich im interkulturellen Austausch kreative Ansätze und innovative Ideen zu den vier Themenfeldern Kunststoffabfallmanagement, Kreislaufwirtschaft, Alternativen zu Einwegkunststoffen sowie Makro- und Mikroplastik in der Umwelt. „Durch den Brückenschlag zwischen verschiedenen Disziplinen und der Praxis erreichen wir ein ganzheitliches Verständnis, das für die Nachhaltigkeit entscheidend ist“, ist Sandra Füllsack, CEO der motan Gruppe, überzeugt. „Wir profitieren vom Wissen der Studierenden und wollen die Zusammenarbeit mit ihnen fördern. Mit ihren innovativen und nachhaltigen Ideen können die jungen Talente die Zukunft gestalten.“ Das ist gelebte Innovation.

 

Das IGCS

Das IGCS ist ein deutsch-indisches Zentrum, das interdisziplinäre Grundlagenforschung und angewandte Forschung, Lehre, Ausbildung und Informationen in verschiedenen Bereichen der Nachhaltigkeit fördert. Es kooperieren in diesem Umfeld Ingenieur-, Umwelt- und Sozialwissenschaften. Das Zentrum will durch die bilateralen Beziehungen zwischen Indien und Deutschland innovative Lösungen in der nachhaltigen Forschung anbieten. Das IGCS wird von der RWTH Aachen und dem IIT Madras koordiniert und vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) im Rahmen des Programms „A new Passage to India“ gefördert. Koordinatoren sind Prof. Dr. Krishna Vasudevan an der IIT Madras und Prof. Dr. Klaus Reicherter an der RWTH Aachen.

mo erklärt: "Beim Spritzgießen entstehen oftmals Angüsse, die direkt vermahlen und wieder zurückgeführt werden. Dies macht Sinn, denn es schont die Umwelt und es spart Geld. Wenn das Material getrocknet werden muss, spart es sogar noch mehr Geld, denn das Mahlgut muss in der Regel nicht mehr getrocknet werden, wenn es direkt wiederverwendet wird. Doch was gibt es dabei zu beachten, kann man Mahlgut einfach beimischen?"

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