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Die Luger GmbH wird 50 – und ist 44 Jahre davon motan-Partner!

Rund um den 1. Dezember dieses Jahres hat unser österreichischer Vertriebspartner, die Luger GmbH allen Grund zu feiern. Zuerst den 85igsten Geburtstag des Firmengründers Willibald Luger, gefolgt vom 50-jährigen Betriebsjubiläum seines Vertriebs- und Engineering-Unternehmens, das seit nunmehr bereits 44 Jahren motan in Österreich, Ungarn, Tschechien und der Slowakei vertritt. Alles zusammen gute Gründe, einmal gemeinsam auf das Erreichte zurückzublicken.

 

Willibald Luger, 1932 im oberösterreichischen St.Georgen am Fillmannsbach bei Mattighofen als eines von sieben Bauernkindern geboren, begann sein Berufsleben 1946 mit einer Maschinenschlosserlehre bei einem örtlichen Betrieb. Nach der Lehrabschlussprüfung wechselte er zum Kranbauer Palfinger in Salzburg/Bergheim, wo er es bis zum Meister brachte.

1958, inzwischen 26 Jahre alt, beschloss er, auf Wanderschaft zu gehen. Nicht zuletzt des höheren Lohnniveaus wegen bewarb er sich bei einigen Schweizer Unternehmen und landete schließlich beim Spritzgießmaschinenbauer Netstal in Näfels. Hier begann er als Maschinenmonteur und arbeitete sich über die Position als Service- und Anwendungstechniker bis zum Leiter einer Montagelinie hoch. Parallel dazu fand er in der Schweiz auch sein privates Glück und zwar in der Person einer Salzburgerin namens Angela Gelbenegger, die er zufällig in Glarus kennenlernte. Sie sollte später seine Gattin werden.

Mit der Zusage von Netstal in der Tasche, Verkauf und Service für Österreich übernehmen zu dürfen, kehrten Angela und Willi Luger 1967 nach Österreich zurück, jedoch nicht nach Salzburg oder Oberösterreich. Sie entschieden sich, den Neustart in Wien zu wagen, dem damaligen Zentrum der österreichischen Kunststoffverarbeitung.

Von einer Mietwohnung aus begann Willi Luger ab dem 1. Dezember 1967 als selbständiger Handelsvertreter Netstal-Maschinen zu verkaufen. Gattin Angela gab den notwendigen administrativen Rückhalt. Mit dem Glück des Tüchtigen stellte sich rasch der angestrebte Verkaufserfolg ein, zumal Willi Luger nicht ausschließlich auf die Spritzgießmaschinen fixiert war, sondern stets auch das nötige Maschinenumfeld im Auge hatte und die Kunden ihren Bedürfnissen entsprechend individuell beraten konnte. Dass er Maschinen auch selbst in Betrieb nehmen und reparieren konnte, verschaffte ihm rasch hohes Ansehen in der damals noch jungen Spritzgieß-Branche.

Alles aus einer Hand anbieten zu können, war dabei stets seine Zielvorstellung. Deshalb begann er sich um weitere Vertretungen zu bewerben. Als er sich etabliert hatte, konnte er 1973 die motan-Vertretung „an Land ziehen“. 1974 kamen die Schweizer HB-Therm-Temperiergeräte, 1978 die Schneidmühlen der italienischen Tria srl hinzu.

Mit motan hatte Luger das richtige Angebot zur richtigen Zeit.

So konnten bereits 1974 die ersten vollautomatischen Kunststoffgranulat-Förderanlagen verkauft werden (an den Kugellagerkäfig-Hersteller Camillo Krejci und den Verpackungshersteller Greiner Packaging). Ab 1973, folglich noch lange vor der Ostöffnung, wagte sich Willi Luger mit seinem Qualitätsportfolio auch in den Osthandel. Da dort in erster Linie Gesamtanlagen eingekauft wurden, lag er mit seinem Angebot für die Planung und Montage von Gesamtanlagen richtig. Um dabei möglichst viele Bereiche abdecken zu können, erweiterte Luger das Angebotsspektrum im Laufe der Jahre um Handlingtechnik, Förderbänder, Rückkühlanlagen, pneumatische Teiletransportsysteme, Extrusions- und Extrusionsblasanlagen. Insgesamt umfasst die Liste der Vertretungen aktuell 14 Unternehmen.

Da durch die zunehmende Fokussierung auf das Anlagengeschäft und der damit verbundenen Personalaufstockung neue Platzreserven erschlossen werden mussten, wurde 1987 in Purkersdorf, am westlichen Rand Wiens, ein Firmenneubau errichtet. Dieser Neubau wurde bereits von Sohn Ing. Thomas Luger begleitet, der 1985 ins Unternehmen eingetreten war. Ihm folgte 1987 auch Schwester Ing. Ulrike Kruselj nach. Die dritte Generation ist nach dem Abschluss ihrer Ausbildung ebenfalls bereits im Unternehmen tätig. Gemeinsam hatte man ab 1989 neue Herausforderungen zu bewältigen, auf die man sich nicht vorbereiten konnte, sondern nur mutig reagieren. Die Rede ist dabei von der Ostöffnung, mit der sich ein neuer Markt in der unmittelbaren Nachbarschaft auftat. Diese mutigen Entscheidungen waren die Gründung eigener Tochterfirmen (1991 in Ungarn, 1992 in Tschechien) mit einheimischen Verkäufern und Servicetechnikern. Davon profitierte nicht zuletzt auch motan, in deren Namen Luger eine beeindruckende Anzahl an Neuprojekten abgewickelt hat.

Aktuell beschäftigt die Luger GmbH 60 Mitarbeiter an drei Standorten, davon 36 im österreichischen Stammwerk, wo ein umfangreiches Ersatzteillager die Funktion aller betreuten Maschinen und Anlagen sicherstellt und auch eine technische Abteilung unterhalten wird, in der Sonderkomponenten angefertigt und Gebrauchtmaschinen überholt werden. Seit 2001 wird das Unternehmen von Ing. Thomas Luger geführt.

mo erklärt: "Beim Spritzgießen entstehen oftmals Angüsse, die direkt vermahlen und wieder zurückgeführt werden. Dies macht Sinn, denn es schont die Umwelt und es spart Geld. Wenn das Material getrocknet werden muss, spart es sogar noch mehr Geld, denn das Mahlgut muss in der Regel nicht mehr getrocknet werden, wenn es direkt wiederverwendet wird. Doch was gibt es dabei zu beachten, kann man Mahlgut einfach beimischen?"

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